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Powernews 27.6.2017:

Spanien: Rendite für regenerative Kraftwerke soll sinken

Das Industrieministerium hat die nächste Ausschreibung von Ökostromkapazitäten terminiert und rechnet ab 2020 mit geringeren Einspeisekosten.

Die nächste Ausschreibungsrunde über insgesamt 3.000 MW neuer regenerativer Energiekapazitäten wird in Spanien am 26. Juli 2017 stattfinden. Das teilte das zuständige Industrieministerium in Madrid mit. Zuletzt waren im Mai 3.000 MW zu Marktpreisen neu auktioniert worden.

Industrieminister Álvara Nadal erklärte gegenüber dem spanischen Parlament außerdem, dass er mit sinkenden Einspeisezahlungen für bestehende Anlagen regenerativer Energien rechne. In der aktuellen Abrechnungsperiode, die von 2013 bis 2019 läuft, gewährt der spanische Staat den Betreibern regenerativer Kapazitäten eine Rendite von 7,4 Prozent. Hintergrund ist die gesetzliche Regelung, nach der sich die Vergütung aus der Rendite 10jähriger Staatsanleihen und einem Bonus von 300 Punkten (3,0 Prozent) errechnet. Zum Zeitpunkt, als diese Rendite festgelegt wurde, betrug der entsprechende Zins für die Staatspapiere 4,4 Prozent. Sollten die spanischen Bonds zum Zeitpunkt der Kalkulation für die neue Periode ab 2020 auf dem derzeitigen Niveau von 1,5 Prozent notieren, können Betreiber von regenerativen Anlagen nur noch mit einer Rendite von 4,5 Prozent rechnen. Industrieminister Nadal erwartet, dass dadurch die Strompreise für Privathaushalte um fünf bis zehn Prozent sinken werden.

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